22. Januar 2026, 20 Uhr

ICH UND MEINE BRITNEY SPEARS

Literatur-Entertainment featuring Richard von der Schulenburg

Tonfink, Lübeck

In den meisten von uns steckt mehr Britney Spears als ihnen eigentlich lieb ist. Denn wer von uns hat nicht das Gefühl, zwar massiv mit Schönheit gesegnet zu sein, dabei aber doch völlig fremd bestimmt leben zu müssen. Wer hat nicht schon mal den falschen Partner gewählt, weil er sich von dessen schönen Beinen hat blenden lassen. Wer fühlte sich nicht in der Kindheit von Mickey Maus gegängelt und muss immer noch nachholen, was Vati und Mutti verpasst haben? Eben.


Britney Spears hat all das öffentlich durchlebt. Hat ihre Kindheit, die Haare und noch so viel mehr geopfert. Und für wen? Für uns. Sie hat gelitten, damit wir es besser haben. Und an diesem Abend wollen wir ihr etwas zurückgeben. Wir wollen – unter der fachkundigen Anleitung von Sven Amtsberg – unsere ganz eigene Britney aus der Höhle unseres Ichs locken. 


Neben Texten, in denen es unter anderem um die Erfindung Britney Spears durch Walt Disney geht, werden wir uns an transzendentale Traumreiseartige Experimente wagen, um unsere ganz eigene Britney Spears tief in unserem Inneren aufzuspüren. 


Dazu wird es Psychotests geben wie etwa »Wie Britney bist du denn, bittney«, sowie angenehm unangenehme Selbsterfahrungs-Experimente nach Freud und Amtsberg. 


Später am Abend wollen wir dann in einer Art Beschwörungsritual versuchen, Kontakt zu Britney aufzunehmen. Noch sehr viel später werden wir versuchen, von Lübeck aus zu Britneys Haus zu trampen. Kurzum: Es wird großartig.


Musikalisch begleitet wird Sven Amtsberg von Tastengott Richard von der Schulenburg, der kongenial die größten Britney Spears Klassiker zum Besten geben wird.

Tickets an der Abendkasse 16 €, im Vorverkauf 12 € zzgl. VVK-Gebühren (über tixforgigs.com)

»Sven Amtsberg ist in der Hamburger Literaturwelt eine Art Indiepopstar, der ein wirklich großes Publikum anzuziehen weiß. […]  


An [Amtsbergs Auftritt] passt alles, […]. Thema des Abends ist die US-Sängerin Britney Spears. […] In den vergangenen 25 Jahren war die Musikerin zunächst Teenie-Popstar, dann kunstvolle offenes Klappmesser, Opfer einer gnadenlosen Marketingmaschine und schließlich Symbol weiblicher Selbstermächtigung. 


Amtsberg interessiert all das: kein Stück. Stattdessen spinnt er kunstvolle Schnurren, deren mangelnder Wahrheitsgehalt von der grotesken Übertreibung wettgemacht wird - wie seine Familie einst in der Spears-Nachbarschaft gelebt hätte, und, wer weiß, vielleicht ist damals im Partykeller ja ein Besäufnis entgleist, und in Wahrheit ist er ein Halbbruder des Stars?« 


(Falk Schreiber im HAMBURGER ABENDBLATT über die Show »Ich und meine Britney Spears« im Nachtasyl im Thalia-Theater)